Was ist Teflonband und wofür wird es verwendet?
Teflonband, auch bekannt als PTFE-Band oder Gewindedichtband, ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für jeden Heimwerker und Installateur. Es dient zum Abdichten von Gewindeverbindungen bei Wasser- und Gasleitungen. Das dünne, nicht klebende Band aus Polytetrafluorethylen (PTFE) wird um das Außengewinde gewickelt und füllt die winzigen Spalten zwischen den Gewindegängen aus. Dadurch wird eine wasser- und luftdichte Verbindung geschaffen. Die korrekte Anwendung ist entscheidend, daher ist das Wissen, wie man Teflonband richtig wickeln sollte, essenziell.
Teflonband richtig wickeln: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Eine dichte Verbindung zu schaffen ist kein Hexenwerk. Mit unserer Anleitung wird das Teflonband richtig wickeln zum Kinderspiel.
Schritt 1: Vorbereitung des Gewindes
Bevor Sie das Teflonband anbringen, muss das Gewinde sauber, trocken und fettfrei sein. Entfernen Sie alte Dichtungsreste, Schmutz oder Rost mit einer Drahtbürste. Bei neuen Gewinden ist es ratsam, diese leicht aufzurauen, damit das Band besser haftet. Ein paar leichte Kerben mit einem Sägeblatt entgegen der Wickelrichtung sind hierfür ideal.
Schritt 2: Die richtige Wickelrichtung
Dies ist der wichtigste Schritt! Sie müssen das Band immer in Richtung der Gewindesteigung wickeln. Bei einem Standard-Rechtsgewinde bedeutet das, dass Sie das Band im Uhrzeigersinn auf das Gewinde auflegen, wenn Sie auf das Rohrende blicken. Beim späteren Verschrauben der Verbindung würde sich das Band ansonsten wieder abwickeln und die Dichtung wäre wirkungslos. Eine einfache Eselsbrücke: "Rechts herum wird zugedreht, also wird auch rechts herum gewickelt."
Schritt 3: Das Band anlegen und wickeln
Beginnen Sie am zweiten oder dritten Gewindegang vom Rohrende. Halten Sie das Band mit einem Finger fest und beginnen Sie, es mit leichter, aber konstanter Spannung um das Gewinde zu legen. Achten Sie darauf, dass das Band flach und ohne Falten aufliegt. Jede neue Lage sollte die vorherige zur Hälfte überlappen. So stellen Sie sicher, dass das Material gleichmäßig verteilt ist. Das Teflonband richtig zu wickeln bedeutet, es straff und glatt aufzutragen.
Schritt 4: Anzahl der Wicklungen und Abschluss
Die benötigte Anzahl der Wicklungen hängt von der Qualität des Bandes und dem Spiel des Gewindes ab. Bei feinen Metallgewinden genügen oft 4-6 Lagen. Bei gröberen Kunststoffgewinden können es auch 8-12 Lagen sein. Wickeln Sie so viel Band auf, dass die Gewindegänge noch leicht sichtbar sind. Zum Schluss reißen Sie das Band einfach ab und streichen das Ende fest an das Gewinde an.
Häufige Fehler beim Wickeln von Teflonband
- Falsche Wickelrichtung: Der häufigste Fehler, der zu Undichtigkeiten führt.
- Zu wenig oder zu viel Band: Zu wenig dichtet nicht ab, zu viel kann das Gegengewinde beschädigen.
- Lose Wicklung: Das Band wird beim Verschrauben verschoben und dichtet nicht korrekt.
- Verunreinigtes Gewinde: Fett oder Schmutz verhindern eine sichere Abdichtung.
Teflonband vs. Hanf: Was ist besser?
Sowohl Teflonband als auch Dichtungshanf haben ihre Berechtigung. Teflonband ist sauberer in der Anwendung und ideal für Feingewinde und Kunststoff. Hanf quillt in Verbindung mit Wasser auf und dichtet so auch größere Spalten zuverlässig ab, ist aber bei der Verarbeitung etwas aufwendiger. Für den Heimwerker ist das Teflonband richtig wickeln oft die schnellere und einfachere Methode.