Warum ist die Schwimmbad-Wasseraufbereitung so wichtig?
Klares Wasser sieht nicht nur einladend aus, es ist auch ein Zeichen für Hygiene. Ohne eine funktionierende Schwimmbad-Wasseraufbereitung wird Ihr Pool schnell zu einem Nährboden für Bakterien, Algen und andere Mikroorganismen. Dies kann nicht nur zu gesundheitlichen Problemen führen, sondern auch die Pooloberflächen und -technik angreifen. Eine sorgfältige Pool-Wasserpflege sichert den Wert Ihrer Investition und garantiert unbeschwerten Badespaß.
Die 5 Säulen der effektiven Pool-Wasserpflege
Eine erfolgreiche Wasserbehandlung im Schwimmbad basiert auf dem Zusammenspiel von fünf wesentlichen Faktoren. Wenn Sie diese beherrschen, steht klarem Wasser nichts im Wege.
1. Physikalische Wasseraufbereitung: Die Filterung
Das Herzstück jeder Schwimmbad-Wasseraufbereitung ist eine leistungsstarke Filteranlage. Sie entfernt grobe Schmutzpartikel wie Blätter, Haare oder Insekten aus dem Wasser.
- Sandfilteranlagen: Sehr verbreitet und effektiv. Das Wasser wird durch speziellen Filtersand gepresst, der den Schmutz zurückhält. Wichtig ist das regelmäßige Rückspülen, um den Filter zu reinigen.
- Kartuschenfilteranlagen: Hier wird das Wasser durch eine Filterkartusche aus Vliesstoff geleitet. Diese muss regelmäßig manuell gereinigt oder ausgetauscht werden.
Die Filteranlage sollte so dimensioniert sein, dass der gesamte Beckeninhalt mindestens zweimal täglich umgewälzt wird.
2. pH-Wert-Regulierung: Das A und O
Der pH-Wert ist der wichtigste einzelne Parameter für eine funktionierende Poolwasser-Aufbereitung. Er beeinflusst die Wirksamkeit aller eingesetzten Pflegemittel.
- Idealer Bereich: Der pH-Wert sollte stets zwischen 7,0 und 7,4 liegen.
- Zu hoher pH-Wert (> 7,4): Die Desinfektionswirkung von Chlor lässt stark nach, es kann zu Hautirritationen und Kalkausfällungen kommen.
- Zu niedriger pH-Wert (< 7,0): Das Wasser wird aggressiv, kann Metalle angreifen und zu Augenreizungen führen.
Messen Sie den pH-Wert mindestens 1-2 Mal pro Woche und korrigieren Sie ihn mit pH-Senker (pH-Minus) oder pH-Heber (pH-Plus).
3. Desinfektion: Kampf gegen Keime
Die Desinfektion tötet Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze ab. Die gängigste Methode ist der Einsatz von Chlor.
- Chlor: Es ist hochwirksam und hat eine Depotwirkung, d.h., es bleibt für eine gewisse Zeit im Wasser aktiv. Der optimale Wert für freies Chlor liegt zwischen 0,5 und 1,5 mg/l. Eine Stoßchlorung mit einer höheren Chlordosis ist sinnvoll bei starker Verschmutzung, Trübung oder nach Gewittern. Die Schwimmbad-Wasseraufbereitung mit Chlor ist eine bewährte und sichere Methode.
- Alternative Methoden: Salz-Wasser-Elektrolyse, Aktivsauerstoff oder UV-C-Bestrahlung sind schonendere Alternativen, die aber oft eine ergänzende Basis-Chlorung benötigen.
4. Algenverhütung (Algizid)
Algen können auch bei ausreichendem Chlorgehalt wachsen, da sie resistent werden können. Algizide (Algenverhütungsmittel) wirken präventiv und unterstützen die Wirkung des Desinfektionsmittels. Eine regelmäßige, wöchentliche Zugabe, besonders bei höheren Temperaturen und viel Sonnenschein, verhindert glitschige Beläge und grünes Wasser.
5. Flockung: Für kristallklares Wasser
Manchmal ist das Wasser trüb, obwohl alle anderen Werte stimmen. Das liegt an feinsten Schmutzpartikeln, die zu klein für den Filter sind. Hier hilft die Flockung. Flockmittel binden diese Kleinstpartikel zu größeren Flocken zusammen, die dann vom Filter erfasst werden können. Das Ergebnis ist kristallklares Wasser. Die Flockung ist ein wichtiger Schritt für eine perfekte Schwimmbad-Wasseraufbereitung.